Paul Wühr
     
  Paul Wühr   Paul Wühr (1927 in München) wurde als Sohn eines Bäckers geboren. Nach dem Besuch des Wittelsbacher-Gymnasiums in München absolvierte er eine Ausbildung zum Volksschullehrer. Von 1949 bis 1983 war er als Lehrer an einer Volksschule in GräfelfingtÃĪtig. Seit 1986 lebt Wühr mit seiner Frau im italienischen Passignano sul Trasimeno (Umbrien). Wühr ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Wühr, der bereits in der Jugend mit dem Schreiben begann, arbeitet seit Ende der 1940er Jahre an einem umfangreichen Werk, das ihn zu einem der bedeutenden experimentellen Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur werden ließ. Wühr ist Verfasser von Romanen, Hörspielen, Prosapoemen und Lyrik, wobei die Grenzen zwischen den Gattungen angesichts der häufig collagenhaften Technik des Autors fließend sind. Während Wühr in den 1970er Jahren Aufsehen mit seinen O-Ton-Hörspielen erregte, schrieb er danach vor allem an Großpoemen und Gedichtzyklen. Dabei gilt er trotz aller Anerkennung durch die Literaturkritik nach wie vor als einer der großen Außenseiter der deutschen Literatur, der sich dem Literaturbetrieb weitgehend verweigert. Werke: Grüß Gott ihr Mütter, ihr Väter, ihr Töchter, ihr Söhne, 1976; Rede, 1979; Das falsche Buch, 1983; Es war nicht so, 1987; Der faule Strick, 1987; Sage, 1988; Gedichte, 1990; Ob, 1991; Luftstreiche, 1994; Ob der Magus im Norden, 1995; Salve res publica poetica, 1997; Venus im Pudel, 2000; Leibhaftig, 2001; Das Lachen eines Falschen, 2002; An und für, 2004; Dame Gott, 2007.
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Carl Hanser Verlag